Mit der Aussage „Das Studium vor und während Corona muss vergleichbar bleiben. Nicht dass Abschlüsse unter Corona dann weniger Wert sind.“ Versuchte Vizepräsidentin Kopp im FakRat Phil zu rechtfertigen, warum nicht an der Freischussregel, also dass nicht bestandene Prüfungsleistungen annulliert werden, aus dem Sommersemester festgehalten wird.
Das wäre dann eine unterstützbare Aussage, wenn denn die Lehre unter Corona auf dem gleichen Level wäre, wie ohne Corona.
Die Qualität der Lehre ist im Online-Semester für die meisten StudentX wesentlich schlechter.
– Dozierende, die Vorlesungen damit ersetzen, lediglich ihre PowerPoint-Präsentation hochzuladen.
– Geschlossene Bibliotheken – Keine Arbeitsplätze, aber vor Allem kein Zugriff auf Literatur. Für Hausarbeiten die beste Voraussetzung.
– StudOn-Klickspiele statt direktem Austausch mit DozentX
– Zoom-Seminare, in denen sich DozentX und StudentX mit abstürzendem Internet abwechseln
– Kaum Möglichkeiten des direkten Austausches
– Fehlender sozialer Ausgleich
Die Liste könnte noch um viele Punkte erweitert werden.
Es wird gefordert, dass die Studierenden die gleichen Leistungen erbringen sollen, wie in einem regulären Semester. Jedoch sind die Voraussetzungen, diese Leistungen zu erbringen einfach nicht gegeben.
Auch haben die Studierende, die erst in diesem Semester angefangen haben zu studieren, die Freischussregelung nicht bekommen, obwohl sie unter den gleichen Bedingungen, wie im Sommersemester studieren. Wo ist das denn bitte vergleichbar.
Wir schließen uns daher der Petition der Studierenden der FH Würzburg-Schweinfurth an und fordern alle Hochschulen auf, die Freischussregelung im Sommersemester (wieder-)einzuführen.
Dafür kannst du hier unterschreiben: https://www.change.org/p/herr-sibler-freischussregelung-für-hochschulen-in-bayern
Wir hätten auch gerne vergleichbare Lehre, und die einen oder anderen DozentX geben sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten beste Mühe, dies anzubieten.
Bis dies jedoch flächendeckend erreicht ist, zeugt es von Doppelmoral mehr zu fordern.